audius: M&A und eine nachhaltige Dividendenpolitik sind Themen

Durch das Zusammengehen von IT Competence Group und audius ergeben sich für die „neue“ Gesellschaft ganz andere Möglichkeiten. Das macht audius-Vorstand Wolfgang Wagner auf dem Hamburger Investorentag (HIT) von Montega deutlich.
Man will im laufenden Jahr einen Umsatz von mehr als 56 Millionen Euro erwirtschaften. Zum Vergleich: 2019 waren es 24,2 Millionen Euro. Das EBITDA soll bei 6 Millionen Euro (2019: 1,3 Millionen Euro) liegen. Eine Marge von 11 Prozent bewertet Wagner als auskömmlich, für ihn ist dies jedoch eher eine erste Zielmarke. Künftig könnte dieser Wert also weiter ansteigen. Bei der Prognose ist man laut Wagner auf einem guten Weg. Nach dem ersten Halbjahr liegt der Umsatz bei 28 Millionen Euro, das EBITDA kommt auf 3,2 Millionen Euro. Wagner zeigt sich überzeugt, die Prognose für 2021 zu erreichen.
In den kommenden Jahren soll audius weiter wachsen. Organisch soll es ein jährliches Plus von rund 10 Prozent geben. Hinzu kommen Akquisitionen. Nach zwei kleineren Zukäufen in der jüngeren Vergangenheit wären künftig auch größere Deals möglich. In den kommenden Monaten könnte es somit noch die eine oder andere entsprechende Meldung geben, ist auf der Investorenpräsentation in Hamburg zu hören. Aus Sicht von Wagner hat sich schon viel getan, es werde sich aber noch vieles ergeben.
Ein Problem adressiert Wagner deutlich. Der Streubesitz von audius liegt nur bei 16 Prozent. Das ist für viele Investoren eher uninteressant. Man arbeitet jedoch daran, dass der Freefloat größer wird. Dabei denkt man in diesem Zusammenhang aber nicht konkret an eine Kapitalerhöhung.
Erstmals hat audius für 2020 eine Dividende gezahlt, 0,17 Euro je Aktie gingen an die Investoren. Dies will man fortsetzen. Das im m:access gelistete Unternehmen will eine nachhaltige, attraktive Dividendenpolitik etablieren. Und noch eines macht Wagner deutlich: ein Uplisting ist nicht geplant. Der m:access wird auch künftig die Heimat von audius bleiben.