TUI setzt voll auf Urlaubs-Nachholeffekte
Reiseanbieter TUI hofft nach der „Urlaubs-Zwangspause” durch die COVID-19 Pandemie auf Nachholeffekte bei den Verbrauchern. „Der Urlaub rückt für die Europäer näher. Rund 70 Prozent haben bereits gebucht oder wollen dies tun”, meldet das Unternehmen am Mittwoch zur Vorlage der Halbjahreszahlen 2020/2021. „Die Perspektiven im Frühsommer 2021 stimmen mich für den Tourismus und für die TUI optimistisch. Sie sind deutlich besser als im ersten Pandemiejahr 2020”, sagt Konzerchef Fritz Joussen. „Die Balearen und Kanaren liegen deutlich unter 50. Die Öffnung von Mallorca über die Ostertage mit tausenden TUI Gästen hat gezeigt, dass sicherer und erholsamer Urlaub in Zeiten der Pandemie möglich ist”, so der Manager.
In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2020/2021 hat TUI einen Umsatz von 0,7 Milliarden Euro erzielt im Vergleich zu den 6,6 Milliarden Euro aus dem Vorjahreszeitraum, der nur marginal von den Pandemiefolgen betroffen war. Vor Zinsen und Steuern meldet die Gesellschaft auf bereinigter Basis einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro gegenüber 0,8 Milliarden Euro in der Vorjahresperiode. Per 7. Mai verfüge man über liquide Mittel in Höhe von 1,7 Milliarden Euro, so TUI.
Joussen: „Urlaub steht nach den Monaten der Pandemie ganz oben auf der Wunschliste der Europäer. Buchungen und Buchungstrends zeigen: Der Urlaub am Mittelmeer, in der Ägäis und auf dem Schiff wird für viele Familien in den nächsten Wochen wieder möglich.” Potenzial sieht der Manager auch in England, wo neue Reise-Korridore nach Südeuropa öffnen sollen.
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