DAX: Konsolidierung auf hohem Niveau - UBS
Rückblick: Der DAX ist aus der monatelangen Seitwärtsbewegung seit Jahresbeginn nach oben ausgebrochen und hat am 11. März bei 14’595 Punkten ein neues Allzeithoch markiert. Hintergrund der Kursexplosion war das grüne Licht in den USA für ein weiteres Konjunkturpaket in der Coronavirus-Krise im Volumen von USD 1.9 Bio. Dabei konnte der DAX auch über die jahrelange Widerstandslinie im Monatschart ausbrechen, die im Bereich von 14’000 bis 14’100 Punkten verläuft. Hier war der DAX in den Vorjahren immer wieder nach unten abgeprallt. Und auch in den Vorwochen sah es mit den bearishen Monatskerzen im Januar und Februar eher nach einem Abprall nach unten aus, bis dann die neue Finanzspritze dem DAX zu neuen Kräften verhelfen konnte.
Ausblick: Der Aufwärtstrend ist klar intakt, allerdings ist der DAX nach dem vorherigen Hochlauf auch deutlich überkauft.
Die Short-Szenarien: Der DAX bewegt sich in sehr dünner Luft und könnte vor einer normalen Abwärtskorrektur im übergeordneten Aufwärtstrend stehen. Der erste Anlaufbereich wäre dabei der Bereich unter dem 10er-EMA bei aktuell 14’335 Punkten. Geht es weiter tiefer, könnte der DAX einen Pullback zur vorherigen jahrelangen Widerstandslinie bei 14’100 Punkten durchführen. Bricht der DAX hier nach unten durch, würde sich die Lage deutlich verschlechtern und ein erneuter Rücklauf zum 50er-EMA im Bereich von 13’950 Punkten wahrscheinlich werden.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann die Konsolidierung der Vortage zum Aufbau neuer Kräfte nutzen und weiter ansteigen. Das erste Kursziel wäre dabei die obere Begrenzung des steigenden Trendkanals bei etwa 14’700 Punkten.