Aurelius: „2021 wird ein spannendes Jahr”
Aurelius hat heute vorläufige Zahlen für das Jahr 2020 gemeldet und zudem eine Übernahme bekannt gegeben. Der Beteiligungs-Konzern aus München erwirbt die Hüppe GmbH, einen Anbieter von Duschtrennwänden, Duschwannen, Wandverkleidung und Badezimmer-Accessoires. Die Gesellschaft beschäftigt 470 Personen und erzielt einen Umsatz von etwa 70 Millionen Euro. „Die Transaktion wird voraussichtlich im April vollzogen und steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden”, meldet Aurelius. Zu finanziellen Einzelheiten des Zukaufs schweigt man sich aus.
Für 2020 meldet Aurelius einen Konzern-Umsatz von 3,23 Milliarden Euro nach 3,61 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Auf EBITDA-Basis ist der Gewinn von 271 Millionen Euro auf 431 Millionen Euro gestiegen. Zurückzuführen ist dies vor allem auf einen Anstieg der negativen Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung von 65 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 292 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Operativ meldet Aurelius einen leichten Gewinnrückgang auf knapp 168 Millionen Euro. Die liquiden Mittel werden mit 423 Millionen Euro beziffert.
„Mit umfangreichen Maßnahmenkatalogen sowie operativer Unterstützung ist es gelungen, den überwiegenden Teil des Portfolios sehr gut durch die Krise zu führen. Für die Neuausrichtung der Konzernunternehmen sind dabei mit 107,4 Millionen Euro nur unwesentlich höhere Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr mit 102,3 Millionen Euro angefallen”, so das Unternehmen mit Blick auf die Folgen der COVID-19 Pandemie.
Im laufenden Jahr gebe es Chancen, das Portfolio an Beteiligungen weite auszubauen. „2021 wird ein spannendes Jahr. Es werden verstärkt Unternehmen in Sondersituationen auf den Markt kommen”, sagt Aurelius-CEO Matthias Täubl am Freitag. „Neben unseren klassischen Transaktionsgrößen wollen wir im Rahmen von Co-Investments auch zunehmend größere Akquisitionsvorhaben umsetzen”, so der Manager.