Bayer peilt 2024 bis zu 7,50 Euro Gewinn je Aktie an - Dividendenpolitik bestätigt
Bayer hat am Mittwoch im Rahmen des Capital Market Days 2021 neue mittelfristige Prognosen vorgelegt, die aber hinter den bisherigen Erwartungen zurück liegen. Man erwartet für das Jahr 2024 einen Umsatz zwischen 43 Milliarden Euro und 45 Milliarden Euro und einen Free Cashflow von 5 Milliarden Euro, während das Unternehmen je Bayer Aktie einen Gewinn zwischen 7,00 Euro und 7,50 Euro erzielen will. Zum Vergleich die Prognose für das laufende Jahr, in dem Bayer einen Umsatz zwischen 42 Milliarden Euro und 43 Milliarden Euro sowie einen Gewinn je Aktie zwischen 6,10 Euro und 6,30 Euro erwirtschaften will.
An der Börse kommen die News gut an: Am Nachmittag klettert der Aktienkurs des DAX-Konzerns aus Leverkusen in der Spitze auf 55,29 Euro und liegt aktuell bei 54,97 Euro mit 3,62 Prozent über dem XETRA-Schlusskurs vom Donnerstag.
„Bei Crop Science wollen wir ab 2022 über dem Markt wachsen. Bei Consumer Health ist ebenfalls ein Wachstum über dem Markt geplant. Und bei Pharmaceuticals sind wir mit unserer späten Pipeline erfolgreich sowie mit unseren Zukunftsinvestitionen sehr gut aufgestellt”, sagt der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Mittwoch. „Wir planen trotz der Patentabläufe bei Pharma weiter zu wachsen und erwarten lediglich 2024 einen begrenzten Umsatzrückgang”, so Baumann.
Aus dem gestarteten Restrukturierungsprogramm will man ab 2024 Einsparungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro pro Jahr erzielen. „Wir wollen ein noch einfacheres, schlankeres und flexibleres Unternehmen werden“, sagt Bayers Finanzvorstand Wolfgang Nickl. „Wir setzen damit weitere Ressourcen für Investitionen in Innovation und Wachstum frei und können die Profitabilität weiter stärken”, so Nickl. Die Dividendenpolitik wolle man beibehalten: Damit würde Bayer in den nächsten Jahren 30 Prozent bis 40 Prozent des bereinigten Ergebnisses je Aktie als Dividende an die Aktionäre auszahlen. Zugleich will man die Nettofinanzverschuldung bis Ende 2024 auf 28 Milliarden bis 30 Milliarden Euro senken.