Dermapharm: BioNTech-Partner erhält bemerkenswerte Experten-Empfehlung
Die 2020 im Zuge der COVID-19 Pandemie eingegangene BioNTech-Partnerschaft bedeutet für Dermapharm einen warmen Geldregen. Allein in diesem Jahr wird man damit einen hohen zweistelligen Millionenbetrag umsetzen. Dermapharms Aktie hat zuletzt massive Kursgewinne erzielt. Allein gestern ging es auf Schlusskursbasis knapp 6 Prozent auf 62,90 Euro nach oben, im Tagesverlauf wurden sogar 64,82 Euro erreicht.
Bei dem schnellen Kursanstieg scheinen selbst Analysten mit ihren Einschätzungen nicht mehr nachzukommen - und so gibt es eine bermerkenswerte Kaufempfehlung für die Dermapharm Aktie. Diese stammt von Jefferies und hat ein kurioses Kursziel: Trotz der Kaufempfehlung liegt dieses mit 60 Euro nämlich unter dem Aktienkurs von Dermapharm. Möglich also, dass die Aktienexperten da in der nächsten Zeit nachlegen müssen - oder den Titel abstufen werden. Immerhin weisen sie darauf hin, dass der hohe zweistellige Millionenumsatz, den Dermapharm mit dem Kunden BioNTech in der Produktion des COVID-19 Impfstoffs machen wird, nicht in der Konsensschätzung enthalten sei.
Hier noch einmal die gestrige 4investors-News zu Dermapharm:
Dermapharm: BioNTech-Kooperation bringt hohen zweistelligen Millionenbetrag
Dermapharm wird aus Zulieferungen an BioNTech zur Herstellung des Covid-19-Impfstoffes Comirnaty von BioNTech und Pfizer in diesem Jahr einen hohen zweistelligen Millionenumsatz erzielen. Eine konkrete Zahl nennt die Gesellschaft in ihrer Mitteilung vom Freitag nicht. „Dies ergibt sich aus einer vom Vorstand der Dermapharm heute verabschiedeten aktuellen Planung für die Impfstoffherstellung. Sie beinhaltet unter anderem den Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten am Standort Reinbek, die im Mai 2021 in Betrieb genommen werden sollen”, teilt Dermapharm mit.
Beide Unternehmen hatten im September dieses Jahres eine Kooperation bei der Impfstoffproduktion unterzeichnet. Am Standort in Brehna wurden von Dermapharm bereits Produktions- und Lagerkapazitäten für die Formulierung sowie die aseptische Abfüllung, Verpackung und Lagerung des Impfstoffes ausgebaut, seit Oktober läuft die Produktion. Zusätzliche Kapazitäten will die Gesellschaft nun bei der Tochtergesellschaft Allergopharma GmbH & Co. KG schaffen.
„Bei der Allergopharma haben wir die notwendigen Voraussetzungen und auch das interne Knowhow, um kurzfristig eine Impfstoffproduktion aufzubauen. Wir werden in Reinbek Kapazitäten aufbauen, die unsere Produktionskapazitäten in Brehna deutlich übertreffen”, kündigt Dermapharm-Chef Hans-Georg Feldmeier an. „Die kurzfristige Umsetzung verdanken wir insbesondere der konstruktiven Zusammenarbeit mit BioNTech, unseren Lieferanten und Mitarbeitern sowie den zuständigen Behörden”, so der Manager. Zum Investitionsbudget macht man keine Angaben.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Dermapharm Holding.