IBU-tec: 100 Millionen Euro als Zielmarke
IBU-tec advanced materials hat am Freitag vorläufige Zahlen für das Jahr 2020 vorgelegt. Das Scale-notierte Chemie-Unternehmen aus Weimar meldet einen Umsatzrückgang von 48,5 Millionen Euro auf 33 Millionen Euro. Neben den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie hat eine Unterbrechung des Betriebs durch einen Brand bei BNT Chemicals den Umsatzrückgang verursacht. Auf EBITDA-Basis meldet IBU-tec einen nahezu unveränderten Gewinn von 7,0 Millionen Euro nach 7,1 Millionen Euro im Jahr 2019. Versicherungsleistungen und Sondereffekte lieferten Unternehmensangaben zufolge einmaligen positiven Ergebnisbeitrag von etwa 4,7 Millionen Euro für das Jahr 2020.
„Im Wachstumsfeld Batteriematerialien wurde die Basis für ein eigenes IBU-tec Produkt zum Einsatz in LFP-Batteriezellen geschaffen, das ab Herbst 2021 international vermarktet wird. IBU-tec konnte für das Produkt bereits namhafte Kunden gewinnen und verzeichnet besonders seit einigen Wochen eine weiter zunehmende Nachfragedynamik. Im Bereich Glascoating hat IBU-tec nach dem Marktaustritt eines wichtigen Wettbewerbers und auf Grundlage einer Weiterentwicklung der eigenen Technologie eine deutliche Ausweitung der Produktionskapazitäten initiiert”, so das Unternehmen zu den Aktivitäten im vergangenen Jahr.
Für 2021 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz zwischen 37 Millionen Euro und 39 Millionen Euro, die EBITDA-Gewinnspanne soll zwischen 17 Prozent und 19 Prozent liegen. Bis 2025 will man den Umsatz auf 80 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro steigern, davon sollen zwischen 25 Prozent und 30 Prozent im Segment Batteriematerialien erzielt werden.
Man sei „mit dem Jahr unter dem Strich zufrieden und arbeiten jetzt mit aller Kraft an der Umsetzung unserer Strategie, die unser Unternehmen in eine ganz neue Dimension in Bezug auf Umsatz und Ergebnis führen wird. Batteriematerialien für Elektromobilität und stationäre Energiespeicherung sind dabei der wichtigste Treiber, was u. a. das hohe Nachfrageinteresse nach unserem eigenen Produkt - schon bevor wir es am Markt anbieten - verdeutlicht”, so Ulich Weitz, CEO von IBU-tec.