ams: Osram-Käufer legt Zahlen für 2020 vor - Aktie bricht ein
Der Sensorkonzern ams hat am Dienstag Zahlen für das Jahr 2020 vorgelegt. Für den Umsatz meldet das österreichische Unternehmen, das den Osram-Konzern übernommen hat, einen Anstieg von 2,24 Milliarden Dollar auf 4,17 Milliarden Dollar. Dagegen ist die Bruttogewinnspanne von 41 Prozent auf 33 Prozent gefallen. Vor Zinsen und Steuern weist ams einen bereinigten Gewinnanstieg von 468 Millionen Dollar auf 550 Millionen Dollar aus. Je ams Aktie fällt der bereinigte Überschuss 2020 auf unverwässterter Basis von 5,38 Dollar auf 1,26 Dollar. Ohne die Bereinigungen schließt der Konzern das Jahr 2020 mit roten Zahlen ab: Ein Verlust von 104 Millionen Dollar ist angefallen.
„ams verzeichnete 2020 trotz der weltweiten Auswirkungen von Covid-19 ein robustes Gesamtergebnis der Gruppe und schloss das Jahr mit einem sehr positiven vierten Quartal ab”, so das Fazit des österreichischen Unternehmens am Dienstag. Man begrüße „die sich verbessernde Performance des OSRAM-Geschäfts im vierten Quartal 2020, die positiv zum Konzernergebnis beigetragen hat”, so ams. Osrams Finanzausblick habe sich verbessert.
Ohne Osram erwartet ams für das erste Quartal 2021 einen Umsatz zwischen 500 Millionen Dollar und 540 Millionen Dollar. Vor Zinsen und Steuern soll die Gewinnspanne zwischen 20 Prozent und 22 Prozent liegen. „Es wird erwartet, dass das Consumer-Geschäft von ams saisonale Volumeneffekte widerspiegelt, während das Nicht-Consumer-Geschäft von ams sich an die jeweilige Endmarktdynamik anpassen wird”, so das Unternehmen.
An der Börse kommen die Zahlen nicht besonders gut an. Aktuell notiert die ams Aktie im XETRA-Handel mit 6,58 Prozent im Minus bei 21,30 Euro. Im Vorfeld war der Aktienkurs von ams seit den Weihnachtstagen 2020 von 16,70 Euro auf gestern in der Spitze erreichte 22,90 Euro gestiegen.