TUI: Situation bleibt herausfordernd
Um 58 Prozent sinkt der Umsatz bei TUI im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 7,944 Milliarden Euro. Die Zahl der Gäste verringert sich um 62 Prozent auf 8,1 Millionen. Das bereinigte EBIT fällt von +893 Millionen Euro auf -3,033 Milliarden Euro. Es gibt einen Verlust von 3,148 Milliarden Euro. Im Vorjahr machte der Reisekonzern einen Gewinn von 416 Millionen Euro. Die Pandemie belastet TUI weiter schwer, man hat jüngst ein weiteres finanzielles Unterstützungspaket verkündet. Dieses soll 1,8 Milliarden Euro umfassen und muss noch genehmigt werden.
Die Analysten der Nord LB bestätigen die Verkaufsempfehlung für die Aktien von TUI. Das Kursziel für die TUI-Aktien liegt weiter bei 2,50 Euro.
Die Analysten werten die Gesamtsituation weiter als äußerst herausfordernd. Die Wintersaison dürfte von vielen Einschränkungen belastet werden. Die Verfügbarkeit von Impfstoffen dürfte in der Folge zu einer gewissen Entlastung führen. Doch auch im kommenden Sommer wird es vermutlich noch Einschränkungen geben. Die Buchungslage für den Sommer gilt als vielversprechend. Die Mittelzuflüsse dürften dennoch geringer ausfallen, da viele Reisen aus 2020 umgebucht wurden und somit schon bezahlt worden sind. Echte Neubuchungen dürften eher kurzfristig erfolgen.
Gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust je Aktie von 5,34 Euro, so soll dieser im laufenden Geschäftsjahr aus Sicht der Experten bei 0,46 Euro liegen. Das Geschäftsjahr von TUI endet im September.
Die Aktien von TUI geben 5,0 Prozent auf 4,418 Euro nach.
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