Deutsche Telekom: Zwei Risiken
Die Fusion von T-Mobile US mit Sprint in den USA beeinflusst die Zahlen der Deutschen Telekom. Der Umsatz steigt im dritten Quartal um fast 32 Prozent an, organisch liegt das Plus bei 2,0 Prozent. Beim bereinigten EBITDA geht es um fast 50 Prozent nach oben, das organische Plus beträgt 10 Prozent. Eine Wertminderung sorgt dafür, dass der Nettogewinn von 1,369 Milliarden Euro auf 818 Millionen Euro nachgibt. Der Konsens lag bei 1,013 Milliarden Euro, die Analysten von Independent Research hatten mit 982 Millionen Euro gerechnet.
Die Analysten prognostizieren für 2020 einen Gewinn je Aktie von 0,67 Euro (alt: 0,79 Euro). Die Prognose für 2021 sinkt von 0,89 Euro auf 0,67 Euro.
Unverändert gibt es für die Aktien der Deutschen Telekom eine Kaufempfehlung. Das Kursziel wird von 17,00 Euro auf 18,00 Euro angehoben.
Die Experten werten das Geschäftsmodell als weitgehend krisenresistent. Die Digitalisierung kann für Impulse sorgen. Allerdings sehen die Experten auch zwei Risiken bei den Bonnern. Einerseits ist die Verschuldung recht hoch, andererseits bereitet auch der hohe Firmenwert Sorge.
Die Aktien der Deutschen Telekom verlieren 0,8 Prozent auf 14,915 Euro.
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