Medios: Margen-Belastungen bringen Ergebnis-Rückgang
Medios schließt die ersten neun Monate des Jahres 2020 mit einem Umsatzanstieg von 372 Millionen Euro auf 453 Millionen Euro ab. Die Ergebnisse der Berliner sind dennoch gefallen. Jeweils bereinigt um Sondereffekte meldet Medios auf EBITDA-Basis einen Gewinnrückgang von 14,1 Millionen Euro auf 10,2 Millionen Euro sowie vor Steuern von 12,8 Millionen Euro auf 8,0 Millionen Euro. Hintergrund der Entwicklung seien Auswirkungen der COVID-19 Pandemie. „Die im ersten Quartal begonnene Bevorratung in Folge der Kontingentierung bestimmter Medikamente erfolgte zu höheren Einkaufspreisen und führte damit zu geringeren Margen als geplant. Dieser Effekt setzte sich auch im zweiten und dritten Quartal fort”, so Medios am Donnerstag.
Auch das laufende vierte Quartal 2020 solle von diesem Effekt betroffen sein, so das Unternehmen. Für 2020 peilt Medios einen Umsatz zwischen 610 Millionen Euro und 630 Millionen Euro an, der bis 2023 auf eine Milliarde Euro steigen soll. Auf EBITDA-Basis will man das laufende Jahr mit einem Gewinn zwischen 14 Millionen Euro und 15 Millionen Euro abschließen, vor Steuern soll ein Gewinn zwischen 11,5 Millionen Euro und 12,5 Millionen Euro anfallen.
„Trotz der COVID-19-Krise konnten wir auch im dritten Quartal ein Umsatzwachstum verzeichnen. Wir sind mit der Entwicklung unseres Geschäfts sehr zufrieden und bleiben weiterhin zuversichtlich, auch das Gesamtjahr mit einem deutlichen Umsatzplus abschließen zu können”, so Matthias Gärtner, CFO der Medios AG.