PWO: Rückstellungen sorgen für rote Zahlen
Progress-Werk Oberkirch, kurz PWO, hat Zahlen für das dritte Quartal 2020 vorgelegt. Unternehmensangaben vom Dienstag zufolge ist der Umsatz von 108,5 Millionen Euro auf 99,2 Millionen Euro gefallen. Rückstellungen für Personalanpassungen am Standort Oberkirch in Höhe von 10 Millionen Euro haben das Ergebnis belastet. Vor Zinsen und Steuern meldet PWO einen Verlust von 4 Millionen Euro für das dritte Quartal 2020, womit sich das Ergebnis um 7,5 Millionen Euro zum Vorjahreszeitraum verschlechtert hat.
„Alle Auslandsstandorte haben im dritten Quartal ein erfreulich positives EBIT vor Währungseffekten erzielt. Besonders hervorzuheben ist dabei die gute Ertragskraft am Standort China. Am Standort Oberkirch lag das EBIT vor Währungseffekten und Rückstellungen für Personalanpassungen am Break-Even”, so PWO.
Auf Neunmonatsbasis meldet die Gesellschaft einen Anstieg des Free Cashflows von 14,2 Millionen Euro auf 22 Millionen Euro. Der Umsatz hat sich von 345,3 Millionen Euro auf 257,4 Millionen Euro verringert, das EBIT ist um 17,2 Millionen Euro auf einen Verlust von 2,9 Millionen Euro gefallen.
Für das laufende Jahr 2020 erwartet PWO einen Umsatz von 350 Millionen Euro und einen Verlust vor Zinsen und Steuern. Hintergrund seien die „hohen Rückstellungen”. „Der Free Cashflow wird maßgeblich von der konkreten Ausgestaltung der Personalanpassungen beeinflusst werden”, so das Unternehmen zum Ausblick.