Bayer: Gewinnerwartungen werden klar reduziert
Bayer hat Probleme im Agrarbereich. Daher nimmt man im Bereich Crop Science eine milliardenschwere Abschreibung vor. Diese kann eine Höhe von 5 Milliarden Euro bis 9 Milliarden Euro haben. Die Analysten der DZ Bank gehen von 7 Milliarden Euro aus.
Als weitere Konsequenz aus der aktuellen Situation will man zusätzliche Kosten einsparen. Angepeilt werden ab 2024 jährlich 1,5 Milliarden Euro. Um die Liquidität zu schonen, soll es zunächst bei der Dividende nur eine Ausschüttung am unteren Rand der Quote von 30 Prozent bis 40 Prozent geben.
Die Analysten werden in ihren Erwartungen zurückhaltender. Für 2020 rechnen sie mit einem Gewinn je Aktie von 6,48 Euro (alt: 6,61 Euro). Die Prgonose für 2021 fällt von 7,29 Euro auf 5,97 Euro zurück. 2022 soll das Plus bei 6,48 Euro (alt: 7,86 Euro) liegen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel stand bei 75,00 Euro. Es sinkt in der heutigen Studie auf 63,00 Euro.
Die Leverkusener warnen früh vor überzogenen Erwartungen des Marktes. Damit kann man in Hinblick auf das Jahr 2021 ein Vorreiter für andere Gesellschaften sein.
Die Aktien von Bayer geben heute 10,5 Prozent auf 47,685 Euro nach.