Hensoldt: Erstnotiz noch im September
Vor einer Woche hat Hensoldt seine IPO-Pläne verkündet, jetzt gibt es konkrete Details. Am 25. September soll die Erstnotiz im regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt erfolgen. Die Zeichnungsfrist läuft vom 16. September bis zum 23. September.
Angeboten werden beim Börsengang von Hensoldt rund 45,8 Millionen Aktien. Dabei kommen bis zu 25 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Bis zu 8,33 Millionen Papiere werden von den Altaktionären zur Verfügung gestellt. Es gibt zudem eine Erhöhungsoption über weitere 6,5 Millionen Aktien der Altaktionäre. Dies ist ein ungewöhnlicher Zug. Hinzu kommt die Mehrzuteilungsoption. Dabei können weitere bis zu 5,975 Millionen Aktien ausgegeben werden.
Die Preisspanne beim Börsengang liegt bei 12,00 Euro bis 16,00 Euro. Die Marktkapitalisierung kann somit bei fast 1,6 Milliarden Euro liegen.
Ziel von Hensoldt ist es, aus der Kapitalerhöhung rund 300 Millionen Euro für das weitere Wachstum zu generieren. Die Altaktionäre hätten gern 100 Millionen Euro für ihre Kasse. Abgegeben werden diese Papiere von Square Lux Holding II und damit indirekt von KKR.
Der Streubesitz nach dem Börsengang kann bis zu 44 Prozent betragen, wenn alle Aktien platziert werden können.
Hensoldt-CEO Thomas Müller zu den ersten Reaktionen auf die IPO-Ambitionen: „Seit wir unsere Börsenpläne angekündigt haben, haben wir positive Rückmeldungen von Investoren und anderen Stakeholdern erhalten. Das Investoreninteresse sehen wir als klares Zeichen für die Attraktivität unseres Unternehmens und unserer nachhaltigen Wachstumsdynamik.“
Hensoldt ist im Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitselektronik aktiv. Man entwickelt Produkte zur Bekämpfung verschiedenster Bedrohungen. Der Umsatz lag 2019 bei 1,11 Milliarden Euro.