Mynaric: US-Tochter erhält Regierungs-Auftrag

Dass die US-Tochtergesellschaft von Mynaric auf einen Auftrag von der Regierung der Vereinigten Staaten hofft, ist bereits seit längerem bekannt. Nun hatte man Erfolg: „Mynaric wurde darüber in Kenntnis gesetzt, dass seine Tochtergesellschaft Mynaric USA mit Sitz in Los Angeles, Kalifornien, von einem nicht genannten Kunden als Lieferant für Laserkommunikationsprodukte ausgewählt wurde”, teilt das Unternehmen am Freitagvormittag mit.
Die Gesellschaft erwartet ein Auftragsvolumen im mittleren siebenstelligen Millionenbereich. „Dies würde für Mynaric die erste Beauftragung im bedeutenden und aufstrebenden US-Regierungsmarkt bedeuten”, so das Unternehmen. Es sollen CONDOR-Terminals geliefert werden.
Vor wenigen Wochen musste Mynaric die Aktivitäten in China aufgrund von Anweisungen der Bundesregierung mit sofortiger Wirkung einstellen. Die Entscheidung sei „eine Konsequenz eines Untersagungsbescheids der Bundesregierung, die die Lieferung von Laserkommunikationsprodukten nach China eindeutig untersagt”, so Mynaric - das Unternehmen hatte bei der Regierung um Klärung der Situation gebeten.
Bisher habe man weder Laserkommunikationsterminals noch Komponenten nach China geliefert, heißt es Ende Juli vonseiten des Unternehmens. „Wir waren uns stets bewusst, dass Laserkommunikation irgendwann als Schlüsseltechnologie wahrgenommen und dadurch in den Fokus nationaler Sicherheitsinteressen rücken wird. Kürzliche Entwicklungen haben in beeindruckender Weise gezeigt, das dies nun der Fall ist”, sagte Bulent Altan, CEO des Unternehmens.