Apple: Langfristige Entwicklung wichtiger als kurzfristiger Eingriff

Bei Apple gibt es heute einen Aktiensplit. Die Zahl der Aktien vervierfacht sich dadurch. Entsprechend müssen die Kenngrößen der Aktie geviertelt werden. Auch der Kurs muss entsprechend angepasst werden. Die Maßnahmen hat vor allem kosmetische Gründe. Das Papier wirkt dadurch günstiger, der Handel wird vereinfacht. Wichtiger ist aber langfristig, wie sich Apple operativ weiterentwickelt. Hier kann man mit dem Gewinn von Marktanteilen punkten.
Sowohl beim iPhone läuft es gut als auch bei der Smartwatch. Die Tendenz zum Home Office hat Auswirkungen auf die Verkaufszahlen von Computern und iPads. Dieser Trend dürfte auch im vierten Quartal zu sehen sein.
Die Analysten der DZ Bank sprechen insgesamt von hervorragenden Perspektiven. Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Apple. Das Kursziel steigt von 118,75 Dollar auf 148,00 Dollar an. Dabei ist der Split schon einberechnet worden.
Die Gewinnprognose je Aktie liegt von 3,32 Dollar auf 3,33 Dollar im laufenden Geschäftsjahr zu. Für 2020/2021 steigt die Schätzung von 4,25 Dollar auf 4,33 Dollar an.
Die Experten verweisen auch auf die Aktienrückkäufe, die das Papier weiter stützen.
Bei Barclays gibt es wie bisher das Rating „equal weight“ für die Aktien von Apple. Das noch nicht bereinigte Kursziel steht bei 400,00 Dollar.
Die Experten sind etwas vorsichtiger. Der neue 5G-Standard wird aus ihrer Sicht die Nachfrage nach iPhones nicht beflügeln. Das leiten sie aus früheren Erkenntnissen zu 3G und 4G ab. Derzeit sehen die Experten bei Apple mehr Risiken als Chancen.