Deutsche Rohstoff: Neue Prognose für das laufende Jahr

Deutsche Rohstoff meldet für das erste Halbjahr 2020 einen Verlust von 13,4 Millionen Euro. „Grund dafür sind nicht zahlungswirksame, außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund von niedrigeren Öl- und Gaspreisprognosen in Höhe von 17,2 Millionen Euro”, so das Mannheimer Unternehmen. Bereinigt sei ein Konzernergebnis von 1,2 Millionen Euro angefallen. Zur Jahreshälfte 2019 hatte der Rohstoff-Konzern einen Gewinn von 3,5 Millionen Euro erzielt. Beim Umsatz meldet die Gesellschaft einen Anstieg von 24,2 Millionen Euro auf 26,1 Millionen Euro. Das EBITDA beziffert Deutsche Rohstiff auf 15,08 Millionen Euro nach 15,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Aufgrund der Abschreibungen erwarten die Süddeutschen nun einen Verlust von etwa 20 Millionen Euro für 2020, bisher war es ein einstelliges negatives Konzernergebnis. Dagegen werden die operativen Zahlen besser als bisher erwartet ausfallen. Die Umsatzprognose hebt Deutsche Rohstoff auf das obere Ende der Spanne von 33 Millionen Euro bis 37 Millionen Euro an. Auf EBITDA-Basis soll der Gewinn nun bei 15 Millionen Euro bis 18 Millionen Euro statt bisheriger 15 Millionen Euro liegen.
„Unrealisierte Kursgewinne aus den Aktien- und Anleihekäufen (siehe Pressemeldung vom 13. Juli 2020) in Höhe von aktuell rund 8 Millionen Euro sind weder Bestandteil des Halbjahresergebnisses noch der Prognose”, so Deutsche Rohstoff.
„Die COVID-19 Krise und die anhaltenden Verwerfungen am Ölmarkt haben uns dazu veranlasst, zum Halbjahr erhebliche außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen. Wir gehen davon aus, mit den reduzierten Buchwerten bilanzielle Risiken deutlich reduziert zu haben. Für das zweite Halbjahr und die kommenden Jahre sehen wir jetzt eine gute Basis für unser angestrebtes Wachstum. Mit unserem erfolgreichen Aktienportfolio und dem Zukauf von großen Flächen in Wyoming haben wir weitere Grundlagen dafür gelegt”, sagt Thomas Gutschlag, CEO der Deutsche Rohstoff AG.