Leoni: Auf dem Höhepunkt
Am Jahresanfang sinkt der Umsatz bei Leoni um 11 Prozent auf 1,128 Milliarden Euro. Das berichtete EBIT verbessert sich von -124,8 Millionen Euro auf -57,0 Millionen Euro. Je Aktie liegt der Verlust bei 2,05 Euro, vor einem Jahr machte der Zulieferer einen Verlust je Aktie von 4,03 Euro. Der Konsens hatte ein Minus von 3,15 Euro erwartet. Somit läuft es im ersten Quartal bei Leoni besser als gedacht.
Allerdings wird das zweite Quartal stark von Corona belastet werden. Beim Unternehmen erwartet man, dass es in diesem Quartal den Höhepunkt der Belastungen geben wird. Um die Krise zu meistern, hat Leoni einen Kredit über 330 Millionen Euro aufgenommen, der zu 90 Prozent vom Staat abgesichert ist. Wie hoch die weiteren Belastungen durch Corona sein werden, lässt sich bisher noch nicht abschätzen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Verkaufsempfehlung für die Aktien von Leoni. Das Kursziel liegt weiter bei 5,50 Euro.
Für 2020 erwarten die Experten einen Verlust je Aktie von 6,61 Euro (alt: -2,12 Euro). 2021 soll es einen Gewinn je Aktie von 0,74 Euro (alt: 1,16 Euro) geben. Die Krise trifft Leoni mitten in der Restrukturierung, das erhöht die Belastungen.
Die Aktien von Leoni verlieren heute 1,2 Prozent auf 6,305 Euro.