Intica Systems: Ein übertriebener Rückgang
Nach guten Zahlen im vergangenen Jahr erwirtschaftet Intica Systems im ersten Quartal ein Umsatzplus von 34 Prozent. Die EBIT-Marge liegt bei rund 3 Prozent. Der Auftragsbestand übersteigt den Vorjahreswert um 28 Prozent. Allerdings wird die Corona-Krise im zweiten Quartal ihre Spuren hinterlassen. Aufträge wurden bereits in künftige Quartale verschoben. Dieser Trend könnte sich fortsetzen.
Daher kann man derzeit keine genaue Prognose für 2020 abgeben. Es wäre jedoch keine Überraschung, wenn Umsatz und Ergebnis unter den Zahlen von 2019 liegen würden.
Die Analysten von SMC Research prognostizieren für 2020 einen Umsatz von 58,3 Millionen Euro (2019: 65,7 Millionen Euro) und einen Verlust je Aktie von 0,22 Euro (2019: +0,27 Euro). 2021 soll der Umsatz bei 70,0 Millionen Euro liegen, der Gewinn je Aktie soll sich auf 0,25 Euro erholen.
Die Elektromobilität soll 2021 ein Wachstumstreiber werden.
Die Analysten bewerten die Aktien von Intica mit „speculative buy“ (zuvor: „buy“). Das Kursziel für den Titel sinkt von 10,80 Euro auf 8,80 Euro.
Das Unternehmen ist aus ihrer Sicht solide genug aufgestellt, um die Krise zu überstehen.
Die Aktien von Intica gewinnen heute 3,0 Prozent auf 5,20 Euro. Vor der Krise stand die Aktie bei mehr als 8 Euro, in den vergangenen Wochen lag das Tief bei 3,00 Euro. Der deutliche Kursverlust ist aus Sicht der Experten übertrieben hoch ausgefallen.