freenet: Negative Überraschung
Der Umsatz von freenet sinkt im ersten Quartal um 6 Prozent auf 649 Millionen Euro. Das EBITDA fällt um 3,4 Prozent auf 104,2 Millionen Euro. Der freie Cashflow verbessert sich um 10 Prozent auf 49,9 Millionen Euro. Überraschend will freenet für 2019 nur die Mindestdividende von 0,04 Euro je Aktie zahlen, weitere Ausschüttungen sind nicht geplant. Freenet muss zeitnah Refinanzierungen von 700 Millionen Euro bewältigen. Dabei hilft das einmalige Aussetzen der Dividende.
Für 2020 rechnet freenet wie bisher mit einem EBITDA von 415 Millionen Euro bis 435 Millionen Euro. Die Experten der DZ Bank halten 421 Millionen Euro für realistisch. Die Unsicherheiten bei dieser Prognose sind jedoch höher als in Vorjahren, Corona muss im Hinterkopf behalten werden.
Die Analysten bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von freenet. Das Kursziel für die Papiere sinkt von 23,00 Euro auf 20,50 Euro.
Den Gewinn je Aktie sehen die Analysten 2020 bei 1,58 Euro (alt: 1,63 Euro). Für 2021 fällt die Schätzung von 1,60 Euro auf 1,54 Euro zurück.
Die Aktien von freenet geben heute 8,3 Prozent auf 15,86 Euro nach.