BioNTech will noch im April Covid-19-Impfstoff testen
Am Wochenende sorgte US-Präsident Donald Trump mal wieder für Wirbel - sein Versuch, sich exklusive Rechte an einem Covid-19-Impfstoff zu sichern, scheitere und sorgte für große Empörung nach Medienberichten hierüber. Heute macht mit BioNTech ein anderes Biotech-Unternehmen Schlagzeilen in Sachen eines Impfstoff-Entwicklungsprogramms: Die Gesellschaft aus Mainz meldet Fortschritte bei der Entwicklung eines solchen Impfstoffes und will noch im April mit einer klinischen Studie beginnen - die Erlaubnis der Behörden vorausgesetzt.
„Dieser Schritt ist Teil des globalen klinischen Entwicklungsprogramms in den Vereinigten Staaten, Europa (mit Beginn der Entwicklung in Deutschland) und China. Um schnellstmöglich die weltweite Verfügbarkeit eines Impfstoffs zu unterstützen, steht das Unternehmen in engem Austausch mit verschiedenen regulatorischen und wissenschaftlichen Behörden aus der ganzen Welt und befindet sich in laufenden Gesprächen mit weiteren Forschungseinrichtungen”, so BioNTech am Montag.
Mehr noch: Die Mainzer haben mit der chinesischen Fosun Pharma eine Kooperation für die Entwicklung des COVID-19-Impfstoffs in China vereinbart. Mit dem bisherigen Kooperationspartner Pfizer laufen ebenfalls Verhandlungen, die fortgeschritten seien - beide Firmen wollen die Impfstoff-Entwicklung außerhalb Chinas voran treiben. Eine mögliche Imfstoffproduktion solle in Europa erfolgen, hierzu wolle man gemeinsam mit dem Partner investieren. Bis dahin muss der Impfstoff allerdings noch die klinischen und behördlichen Hürden nehmen.
„Wir arbeiten eng mit den Zulassungsbehörden und unseren bestehenden Kooperationspartnern im Bereich der Infektionskrankheiten, darunter auch Pfizer, zusammen, um klinische Studien schnellstmöglich zu initiieren und so einen Impfstoff weltweit zur Verfügung stellen zu können. Darüber hinaus arbeiten wir an einem neuartigen therapeutischen Ansatz für bereits infizierte Patienten”, so Ugur Sahin, Gründer und CEO von BioNTech.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: BioNTech.