Volkswagen: Sorge vor einem Februar-Einbruch
Im Januar sinken die Auslieferungen bei Volkswagen um 5,2 Prozent auf 836.800 Einheiten. In China liegt das Minus bei 11,3 Prozent. Berücksichtigt werden muss dabei, dass das Neujahrsfest in China am 24. Januar startete, im Vorjahr lag der Beginn im Februar. Das drückt die Kauflaune. Im Februar dürfte die Situation in China nicht besser werden. Das Corona-Virus wird die Zahlen vermutlich stark beeinflussen. Es gibt Berichte, dass in der ersten Hälfte des Monats der Autoabsatz insgesamt um 92 Prozent eingebrochen ist.
Die Analysten der Nord LB nennen die Zahlen für den Januar akzeptabel. Die Zahlen für Februar könnten vor allem aufgrund Corona deutlich sinken. Sollte sich das Virus weiter ausbreiten, sind auch Lieferengpässe möglich. Zudem kann es dann zu weiteren Kaufrückgängen kommen. Damit sind neue Rekorde in 2020 deutlich schwieriger erreichbar.
Die Experten bestätigen dennoch die Kaufempfehlung für die Aktien von Volkswagen. Das Kursziel sinkt von 198,00 Euro auf 175,00 Euro.
Wichtig wird im laufenden Jahr, wie sich Volkswagen bei den Elektroautos schlägt. Angepeilt wird der Verkauf von bis zu 500.000 E-Autos. Damit läge man auf Augenhöhe mit Tesla. VW bietet aber deutlich günstigere Modelle an, die eventuell auch profitabler sind.
Der Dieselskandal bleibt bei VW weiter präsent. Bisher lagen die Kosten bei rund 30 Milliarden Euro. Sie können in den kommenden Jahren noch auf 40 Milliarden Euro ansteigen.
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