Apple: Kein Beinbruch

Das Corona-Virus sorgt auch bei Apple für Verunsicherung. Die Umsatzprognose für das zweite Quartal wird zurückgezogen. Diese lag bei 63 Milliarden Dollar bis 67 Milliarden Dollar. Eine neue Prognose wird nicht publiziert. Dies zeigt, wie kompliziert die Situation ist.
Es gibt Lieferschwierigkeiten beim iPhone. Zulieferer in China fahren ihre Produktion langsamer als erwartet wieder hoch. Dies sorgt für eine temporäre Belastung. Auch waren zeitweise alle Apple-Geschäfte in China geschlossen, gleiches gilt für viele Partner. Zwar läuft derzeit die Wiedereröffnung, aber die Nachfrage ist noch gering. Zuletzt wurden in der Region 20 Prozent des Umsatzes gemacht.
Die Analysten der DZ Bank bleiben trotz dieser Entwicklung bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Apple. Das Kursziel liegt wie zuvor bei 355,00 Dollar.
Für das laufende Geschäftsjahr reduzieren die Analysten ihre Gewinnprognose je Aktie von 14,17 Dollar auf 13,67 Dollar. Die Prognose für das kommende Jahr steigt von 16,10 Dollar auf 16,27 Dollar an. Die Umsatzwarnung ist aus Sicht der Experten unschön aber kein Beinbruch. Überraschend kommt sie bei der aktuellen Situation in China zudem nicht.
Wenn das Corona-Virus rasch eingedämmt wird, kann es bald zu Nachholeffekten kommen.
Kursschwächen in Folge der aktuellen Entwicklung sind aus Sicht der Experten Nachkaufchancen.