Bastei Lübbe: Daedalic sorgt für rote Zahlen
Bastei Lübbe hat am Donnerstag Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019/2020 vorgelegt. Das Kölner Verlagshaus meldet einen Umsatzrückgang von 73,5 Millionen Euro auf 70,6 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern ist ein Verlust von 8,2 Millionen Euro angefallen, womit sich das operative Ergebnis um mehr als 10 Millionen Euro verschlechtert hat.
Hintergrund sind Abschreibungen in der Gaming-Sparte Daedalic, die rund 13 Millionen Euro ausmachen und von Bastei Lübbe zuletzt bereits mit einer Gewinnwarnung angekündigt wurden. Auf bereinigter Basis wäre ein Gewinnanstieg vor Zinsen und Steuern von 2,1 Millionen Euro auf 4,8 Millionen Euro angefallen.
„Demnach liegt die Umsatzentwicklung der Bastei Lübbe AG weiterhin auf Kurs für das angestrebte Jahresziel und profitierte dabei auch von einem guten Weihnachtsgeschäft in den Kernsegmenten”, so das Unternehmen zum Geschäftsverlauf. Für das Gesamtjahr 2019/2020 erwartet Bastei Lübbe aufgrund der Entwicklungen bei Daedalic nun einen Verlust von Zinsen und Steuern zwischen 6,7 Millionen Euro und 10,5 Millionen Euro. Der Umsatz solle weiter zwischen 85 Millionen Euro und 87 Millionen Euro liegen.