Aurelius: Eine veränderte Einschätzung der Lage

Die Folgen des Ontake-Reports sind bei Aurelius weiter zu spüren. Stand die Aktie vor der Publikation bei über 36 Euro, so stürzte das Papier in der Folge klar unter 30 Euro. Inzwischen hat sich die im m:access notierte Aktie bei um die 33 Euro eingependelt und liegt damit noch immer fast 10 Prozent und der Vorwochennotierung.
Auch Analysten haben den Report aufmerksam gelesen. Viel ist aus ihrer Sicht nicht an diesem „Research-Bericht“ dran, doch zumindest an einer Stelle sind die Experten von Baader aufmerksam geworden. Sie haben festgestellt, dass sie eine Position bei Aurelius möglicherweise bisher falsch eingeschätzt haben, die „carried interests“, die Gewinnbeteiligungen. Man hat bisher die wirtschaftliche Bedeutung dieser „carried interests“ offenbar nicht ausreichend berücksichtigt. Dies lässt man nun in das Modell einfließen.
Nach wie vor sprechen die Analysten in der Folge eine Kaufempfehlung für die Aktien von Aurelius aus. Das Kursziel für die Papiere lag bisher bei 55,60 Euro. Es sinkt in der aktuellen Studie auf 45,60 Euro.
Für 2019 rechnen die Analysten weiter mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,12 Euro. Die Prognose für 2020 steigt von 0,10 Euro auf 1,78 Euro an. Die Basisdividende wird in beiden Jahren bei 3,00 Euro gesehen.
Die Aktien von Aurelius verlieren heute 0,4 Prozent auf 33,10 Euro.