K+S Aktie: Das sagt die Deutsche Bank - Gegenbewegung voraus?
Ein schnelles charttechnisches Update zur K+S Aktie. Zunächst stand diese heute unter Druck und verzeichnete bei 8,07 Euro ein neues Tief des Kurseinbruchs, der schon die letzten Tage prägte. Auch die übergeordnete Baisse wurde damit ausgebaut. Mittlerweile hat sich der Aktienkurs des Rohstoff-Konzerns aus Kassel aber wieder etwas erholt und das Minus auf 0,82 Prozent bei einem Kurs von 8,208 Euro abgebaut.
Interessant: Schon gestern kam es zu einem leichten Rebound im Tagesverlauf: Nach einem Rutsch auf 8,16 Euro ging es zwischenzeitlich auf bis zu 8,31 Euro nach oben und mit 8,276 Euro aus dem XETRA-Handel. Die Umsätze sind nicht mehr so hoch wie an den beiden potenziellen „Selloff-Tagen”, dem 22. Januar und 24. Januar. Ob aus dieser Ausgangslage eine charttechnische Trendwendespekulation oder zumindest die Chance auf eine Konsolidierung der schweren Verluste der vergangenen Tage erwächst, muss sich noch zeigen. Immerhin hat bisher die ältere charttechnische Unterstützungsmarke um 7,98/8,08 Euro, auf die wir in den letzten 4investors-Chartchecks zur K+S Aktie bereits hingewiesen haben, sich gegen die Bären erwehren können.
Neben einer Bestätigung des charttechnischen Supports an der 8-Euro-Marke benötigt die K+S Aktie allerdings prozyklische Kaufsignale, um die immer noch gefährliche Lage zumindest kurzfristig zu entschärfen. Trotz der Rebounds vom Montag und heutigem Dienstag sind weitere Kursverluste nicht vom Tisch! Ein Anstieg über 8,37/8,44 Euro bzw. das zum Wochenstart aufgerissene Gap bei 8,44/8,66 Euro wäre ein erstes solches Signal für die MDAX-notierte Rohstoff-Aktie.
Auch die Aktienanalysten der Deutschen Bank erwarten eine Erholungsbewegung: Das neue Kursziel liegt zwar mit 10 Euro deutlich unter der bisherigen Marke von 14 Euro, aber halt weiterhin klar über dem aktuellen Aktienkurs. Die Experten bleiben bei ihrem „Hold” als Einstufung für die K+S Aktie und sehen diese als fair bewertet an. Man rechnet mit einem schwachen vierten Quartal 2019 des Unternehmens aus Kassel. Insbesondere das Agrargeschäft soll das operative Ergebnis der Gesellschaft unter Druck gebracht haben. Die Experten befürchten einen EBITDA-Einbruch um ein Drittel zum Vorjahresquartal.