K+S Aktie nach dem Katastrophen-Tag: Was nun?

Der gestrige Handelstag brachte gleich in mehrerer Hinsicht schlechte Nachrichten für die K+S Aktie. Da ist zum einen der reine Kursverlust von 8,22 Prozent auf 9,275 Euro, das Tagestief wurde bei 9,21 Euro notiert. Damit einher und nicht ohne Verantwortung für den massiven Tagesverlust geht zum anderen ein charttechnisches Verkaufssignal an der Zone 9,97/10,16 Euro. In den vergangenen Wochen kamen hier Bodenbildungsphantasien auf, die gestern aber zunichte gemacht wurden. Hohe Umsätze in der Rohstoff-Aktie sprechen für ein starkes Verkaufssignal. Ausgelöst wurde der Druck auf den Kurs vor allem aufgrund einer Analystenstimme zur K+S Aktie.
Charttechnisch kann das Verkaufssignal weiterhin massive Folgen für den Aktienkurs des Unternehmens aus Kassel haben. Der Blick auf das „große Bild” im Chart zeigt einen intakten langen Baissetrend, der gestern mit dem Break unter den Support an der 10-Euro-Marke erneut bestätigt wurde. Stärkere potenzielle Unterstützungen sind erst einmal nicht zu sehen. Mini-Supports um 9,52 Euro, die einige Jahre alt sind, könnten charttechnisch überhaupt nicht ins Gewicht fallen. So ist es möglich, dass die Aktie von K+S nun erst einmal auf die Suche nach einem neuen Boden gehen muss - und das während der DAX auf einem Rekordniveau steht.
Aktuelle Indikationen für die K+S Aktie notieren am Donnerstagmorgen bei 9,15/9,25 Euro und zeigen, dass der Druck von dem Titel noch nicht gänzlich gewichen ist. Hoffnungsschimmer: Gelingt es dem Papier, die gestrige Abwärtsdynamik aus dem Markt zu bekommen, winkt zumindest eine Pullback-Bewegung. Dann wären die gestern unterschrittenen charttechnischen Unterstützungen zwischen 9,97 Euro und 10,16 Euro als erste Widerstandsmarken anzusehen. Ein Rebreak hierüber und bestätigend über 10,42/10,48 Euro würde den intakten langfristigen Abwärtstrend bei der Rohstoff-Aktie zwar nicht zerstören, könnte aber die kurzfristige Ausgangslage neu kalibrieren.