Bayer: Eine klare Unterbewertung der Aktie

Am Freitag sollen in den USA zwei neue Glyphosat-Verfahren starten. Die Zeichen stehen jedoch insgesamt auf Vergleich. Allgemein wird damit gerechnet, dass Bayer bei einem Vergleich 11 Milliarden Euro bis 12 Milliarden Euro zahlen muss. Die Marktkapitalisierung ist aufgrund der Glyphosat-Vorfälle jedoch um rund 30 Milliarden Euro gesunken. Somit würde jeder Vergleich unter 20 Milliarden Euro rasch für Kursimpulse sorgen. Davon sind die Analysten von Baader überzeugt.
Sie bestätigen in ihrer aktuellen Studie die Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel für die Papiere der Leverkusener sehen die Experten wie zuvor bei 123,00 Euro.
Das KGV 2020e steht bei 10. Das ist 40 Prozent unter der langfristigen Bewertung der Aktie. Hier zeigt sich das Potenzial des Titels. Die Bewertung der Mitbewerber im Mittel liegt sogar noch höher. Somit erscheint die Aktien den Analysten klar unterbewertet. Ferner stützt die Dividendenrendite von rund 4 Prozent die Aktie.
Die Aktien von Bayer verlieren heute 1,4 Prozent auf 74,68 Euro.