Bayer Aktie: Der Aufwärtstrend ist intakt - UBS-Kolumne

Rückblick: Die Aktien von Bayer befinden sich seit dem Verlaufstief vom 06. August 2019 bei 55,40 Euro in einem Aufwärtstrend. Am 23. Oktober 2019 konnten die Titel den 50er-EMA überwinden und damit weitere kurzfristige Stärke andeuten. Außerdem wurde auch der 200er-EMA nachhaltig nach oben gebrochen, womit sich auch die langfristige Lage für die Titel aufhellte. In der Folge konnten die Papiere auch weiter deutlich zulegen. Abwärtskorrekturen liefen in der Folge im Bereich des 50er-EMA aus, der als solide Unterstützung dient. Am 10. Januar wurde bei 75,98 EUR das bisherige Verlaufshoch der aktuellen Aufwärtsbewegung erreicht. Die folgende Korrektur könnte aber am Vortag bereits ausgelaufen sein. Nach zwei schwarzen Tageskerzen gingen die Titel am Vortag mit einer weißen Vortageskerze bei 75,32 EUR aus dem Handel.
Ausblick: Der Aufwärtstrend der Aktien ist klar intakt und solange die Papiere über dem 50er-EMA notieren zeigt sich weiterhin Stärke.
Die Long-Szenarien: Die weiße Tageskerze vom Vortag deutet nach der kurzen Abwärtskorrektur seit dem Verkaufshoch bei 75,98 EUR auf neue Stärke hin. Können die Titel an die neue Aufwärtsdynamik vom Vortag anknüpfen, dürfte der Widerstand bei 75,98 EUR erneut angegriffen und dem Aufwärtstrend folgend wohl auch überwunden werden. In der Folge wäre dann ein weiterer Hochkauf der Titel bis zur oberen Begrenzung des Aufwärtstrendkanals bei aktuell etwa 80,90 EUR zu erwarten. In diesem Bereich dürfte dann aber wahrscheinlich eine weitere Korrektur im Aufwärtstrend folgen.
Die Short-Szenarien: Die Aktien können das Verlaufshoch bei 75,98 EUR nicht mehr überbieten und drehen unterhalb dieser Marke wieder nach unten ab. Dann dürfte ein Kursrückgang bis zum 50er-EMA folgen, der die jüngsten Korrekturen stets aufgefangen hatte. Unter dem 50er-EMA dürfte den Bären an der unteren Begrenzung des Aufwärtstrendkanals Einhalt geboten werden. Geht es weiter tiefer, befindet sich die letzte Bastion der Bären an der 200er-Tageslinie. Unterhalb der 200er-Tageslinie wäre mit einem langfristigen Kursrückgang zu rechnen.