Osram: Es gibt eine Phantasie
Das zweite Quartal von Osram entspricht der Prognose, die im März reduziert worden war. Der Markt vor allem im Autobereich bleibt schwach, das sorgt für Rückgänge beim Umsatz. Das Minus beträgt 13,5 Prozent auf 862 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA verringert sich von 159 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr geht Osram von einem Umsatzminus zwischen 11 Prozent und 14 Prozent aus. Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei 8 Prozent bis 10 Prozent liegen. Bei einer möglichen Übernahme durch Bain Capital und Carlyle dauert die Due Dilligence an.
Die Analysten der Nord LB vermuten, dass die konjunkturelle Schwäche noch eine Weile anhalten könnte. Sie bestätigen ihre Halteempfehlung für die Aktien von Osram. Das Kursziel liegt weiter bei 30,00 Euro.
Langfristig erkennen die Analysten aber Wachstumsphantasien bei Osram. Dafür sorgen auch die Schwerpunkte optische Halbleiter und Digitales. Kurzfristige Kurstreiber gibt es aber nur durch die Übernahmephantasie.