SMA Solar hofft auf die Trendwende im Jahr 2019

SMA Solar Technology hat am Donnerstag Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Den vorläufigen Zahlen für das Jahr 2018 zufolge sei der Umsatz des Solarenergieunternehmens aus den Raum Kassel von 891 Millionen Euro auf 761 Millionen Euro gefallen, erreicht damit lediglich das untere Ende der letzten Konzernprognose. Der Preisdruck im Markt hat den Umsatz von SMA Solar Technology belastet - im Gegensatz zum Umsatz blieb die Absatzmenge mit 8,5 Gigawatt bei dem Wechselrichterhersteller gleich.
Auf EBITDA-Basis melden die Hessen einen operativen Verlust von 67 Millionen Euro nach 97,3 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2017. Die Zahl sei „durch Einmaleffekte sowie Rückstellungen zur Finanzierung der geplanten Restrukturierungsmaßnahmen belastet und liegt innerhalb der Vorstandsprognose”, so das TecDAX-notierte Solarunternehmen. Zudem beziffert die Gesellschaft für 2018 die Abschreibungen auf voraussichtlich 80 Millionen Euro.
Für 2019 peilt SMA Solar operativ schwarze Zahlen an
„Aufgrund des abrupten Rückgangs des Photovoltaikmarkts in China sind die chinesischen Hersteller verstärkt in die internationalen Märkte vorgestoßen und haben einen massiven Preisdruck verursacht. In der Folge haben Projektentwickler und Investoren den Bau von PV-Kraftwerken in Erwartung weiter sinkender Preise aufgeschoben”, sagt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert zur Geschäftsentwicklung. Zudem haben Lieferengpässe die Entwicklungen im Bereich gewerblicher PV-Anlagen und Speicher belastet, heißt es aus dem Unternehmen.
Im laufenden Jahr peilt SMA Solar Technology einen Umsatzanstieg auf 800 Millionen Euro bis 880 Millionen Euro an. Auf EBITDA-BAsis will man den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Prognostiziert wird ein operativer Überschuss zwischen 20 Millionen Euro und 50 Millionen Euro. Dabei helfen sollen die angelaufenen Restrukturierungen: „Wir haben bereits begonnen, die beschlossenen Maßnahmen umzusetzen. Damit werden wir unsere Fixkosten senken, die vorhandenen Kapazitäten stärker auslasten und somit die Zukunftsfähigkeit der SMA sichern”, so Reinert.