Volkswagen: Klare Absage an Hardware-Nachrüstungen
Volkswagen sieht die Nachrüstung von Diesel-Pkw mit Hardware durch Drittanbieter weiterhin kritisch. Aus Sicht von VW lassen sich nicht alle Euro-5-Autos umrüsten. Außerdem werden nicht alle Wagen den Richtwert von 270 mg/km unterschreiten können. Zudem können Langzeit-Folgeschäden nicht ausgeschlossen werden. Eine entsprechende Warnung gibt es von Entwicklungsvorstand Frank Welsch: „Alle uns bisher bekannten Konzepte weisen Nachteile für unsere Kunden auf, etwa Mehrverbrauch und damit erhöhte CO2-Emission, zum Teil auch Leistungsreduzierung.“
Laut Volkswagen gibt es bis jetzt keine gesicherten Erkenntnisse, wie sich nachträgliche Eingriffe in das Steuerungssystem, die Komponenten und die Fahrzeugarchitektur im Dauerbetrieb langfristig auswirken werden. Alle möglichen Nachrüstungen haben bisher nicht die Erprobung und Freigabe der Autohersteller durchlaufen, so VW.
Dazu Entwicklungsvorstand Welsch: „Eine technisch nicht ausgereifte Nachrüstlösung kann wichtige Fahrzeugeigenschaften zum Nachteil unserer Kunden verändern. Das Fahrzeug wird sehr wahrscheinlich mehr verbrauchen, an Leistung verlieren und auch lauter werden. Dies können wir als Automobilhersteller im Sinne unsere Kunden weder befürworten noch dafür haften. Deshalb raten wir von Hardware-Nachrüstungen ab.“
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