DAX: Verkaufssignal belastet - UBS Kolumne
Rückblick: Nach dem Scheitern an der Widerstandszone um 12.600 Punkte drehte der DAX nach unten ab und unterschritt die Haltemarken bei 12.503 und 12.290 Punkten. Gleichzeitig wurde auch die mittelfristige Aufwärtstrendlinie unterschritten, die bis in das Jahr 2016 zurückreicht. Im Anschluss an diese bearishen Signale beschleunigte sich die Talfahrt des Index Ende August zusehends. In der vergangenen Woche brach der Wert auch unter die zentrale Unterstützung bei 12.104 Punkten ein und setzte in der Folge bis 12.865 Punkte zurück. Dort startete eine erste Erholungsbewegung, die bislang jedoch nicht über die 12.104 Punkte-Marke zurückführte.
Ausblick: Der DAX befindet sich weiterhin in einem dynamischen Abwärtstrend. In Kürze dürfte auch das bisherige Jahrestief erreicht werden. Dort werden die Karten neu gemischt.
Die Short-Szenarien: Sollte der Index jetzt über das gestrige Hoch bei 12.045 Punkten ansteigen, käme es zu einer kurzfristigen Ausdehnung der laufenden Erholung. In diesem Fall könnte der Wert vorübergehend bis 12.104 Punkte steigen, ehe eine weitere Verkaufswelle einsetzen könnte. Bleibt der DAX dagegen unter der 12.045 Punkte-Marke, wäre bei einem Unterschreiten der Unterstützung bei 11.865 Punkten der Weg für einen Ausverkauf bis 11.726 Punkte geebnet. Dort sollte man sich auf starke Gegenwehr der Bullen einstellen. Wird die Marke dagegen ebenfalls unterschritten, sind weitere Verluste bis 11.620 und 11.450 Punkte wahrscheinlich.
Die Long-Szenarien: Selbst bei einem nachhaltigen Anstieg über 12.104 Punkte wäre der Index noch nicht aus der Gefahrenzone. Nach einer Kaufwelle bis 12.200 und 12.256 Punkte könnte eine weitere mehrtägige Abwärtsbewegung einsetzen, die diesmal bis 11.726 Punkte zurückführen kann.