Inflationsdaten für den April: Deprimierend für die EZB - VP Bank Kolumne
Die Inflationsdaten für den April sind für die EZB deprimierend. Die Inflationsrate fällt im April von 1.3% auf 1.2%. Unter Herausrechnung der volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise liegt die Teuerungsrate sogar nur noch bei 0.7% und somit wieder deutlich unter der Marke von 1%.
Im gemeinsamen Währungsraum bleibt die Preisentwicklung weit hinter dem von der EZB gewünschten Ziel zurück. Die obersten Währungshüter wollen sich aber zugleich auch aus ihrer ultra-expansiven Geldpolitik verabschieden. Mit Blick auf die Zielvorgaben gibt es hierfür eigentlich keinen zwingenden Grund. Zu bedenken sei hierbei, dass die EZB die monatlichen Wertpapierkäufe eingeführt haben, um die Teuerungsraten in Richtung der Marke von 2% zu bringen. Jetzt kommt auch noch eine geringere Wachstumsdynamik hinzu. Mario Draghi wird deshalb für einen Stopp der Anleihekäufe zum Jahresende sein ganzes rhetorisches Geschick zum Besten geben müssen.