Siltronic: Börse vom Ausblick enttäuscht - Währungen belasten

Vorläufigen Zahlen zufolge hat Siltronic den Umsatz im Jahr 2017 von 0,93 Milliarden Euro auf 1,18 Milliarden Euro steigern können. „In einem sehr positiven Marktumfeld konnte das Unternehmen die durchschnittlichen Verkaufspreise für 200 mm- und 300 mm-Wafer deutlich erhöhen. Die durchschnittlichen Verkaufspreise in US-Dollar für 300 mm-Wafer lagen im vierten Quartal 2017 rund 30 Prozent über denen des vierten Quartals 2016”, so das Münchener Unternehmen am Donnerstag, das von einer Nachfrage profitierte, die höher als die Kapazitäten ausfiel. Als Folge weist man deutliche operative Gewinnsteigerungen aus: Siltronics EBITDA klettert von 146 Millionen Euro auf 353 Millionen Euro, vor Zinsen und Steuern steigt der Gewinn von 27 Millionen Euro auf 236 Millionen Euro. Auch der Free Cashflow ist deutlich gestiegen und liegt bei 170 Millionen Euro nach 19 Millionen Euro im Jahr 2016.
Auch für das laufende Jahr rechnen die Süddeutschen mit steigenden Waferpreisen, allerdings soll die Preisdynamik abflauen. Zudem rechnet die Gesellschaft mit Währungskursbelastungen, die 100 Millionen Euro beim Umsatz und 60 Millionen Euro beim EBITDA ausmachen sollen. Derzeit erwartet der Konzern für das laufende Jahr einen Umsatzanstieg im unteren zweistelligen Prozentbereich. Zur erwarteten Ergebnisentwicklung äußert sich die Gesellschaft am Donnerstag nicht.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Siltronic Aktie bei 123,30 Euro mit 7,64 Prozent im Minus