Aurelius: Ausführliche Stellungnahme zu den Gotham-Vorwürfen
Am späten Sonntag publiziert Aurelius die zugesagte ausführliche Stellungnahme zu den Behauptungen von Gotham Research. Darin erklärt Aurelius, dass die Vorwürfe in ihrer Substanz falsch seien. Auf 17 Seiten wird in englischer Sprache auf die Positionen von Gotham eingegangen. Dabei wird auch deutlich gemacht, dass Gotham eine Short-Position in Aktien von Aurelius hielt und dadurch einen Gewinn realisiert hat. Der Großteil der Short-Position wurde inzwischen geschlossen.
Tochtergesellschaften von Aurelius berichten teils in einem lokalen Berichtsstandard, Aurelius berichtet in IFRS. Hier müssen die Unterschiede in Betracht gezogen werden. Seit 2006 hat Aurelius 77 operative Gruppen erworben, davon sind vier insolvent geworden, während sie zu Aurelius gehörten. Das entspricht 5,2 Prozent. Gotham hatte eine deutlich höhere Prozentzahl genannt. Den NAV nennt Aurelius im Gegensatz zu Gotham vertretbar und plausibel. Dirk Markus ist CEO aber nicht CFO von Aurelius. Diese Position wird von Steffen Schiefer ausgefüllt. Er gehört aber nicht dem Vorstand der Gesellschaft sondern dem erweiterten Managementboard an.
Aurelius führt weiter aus, dass Gotham fundamentale intellektuelle Fehler gemacht habe. Die Schlussfolgerungen seien ausnahmslos falsch. Die BaFin hat Untersuchungen eingeleitet, ob ein Fall von Marktmanipulation vorliegt. Bei Aurelius werden juristische Möglichkeiten weiter geprüft.
Zur genauen Zahl der von CEO Markus und anderen Managern gehaltenen Aktien werden keine Angaben gemacht. Es heißt in der Stellungnahmen, dass die Organe von Aurelius gemeinsam weiterhin einen signifikanten Anteil am Unternehmen halten.
Das gesamte Statement von Aurelius finden Sie auf der Homepage von Aurelius.