Manz Aktie stark im Plus: Was ist passiert?

Für die Manz Aktie wird es am Dienstag einen XETRA-Handelsauftakt mit deutlichen Kursgewinnen geben. Der Aktienkurs des Maschinen- und Anlagenbauers hatte den gestrigen XETRA-Handel bei 35,335 Euro kaum verändert beendet, dagegen liegen aktuelle Indikationen am Dienstagmorgen um 41,50/41,98 Euro. Bereits gestern konnte der Manz Aktienkurs im späten Handel deutlich zulegen und im Tradegate-Handel bis auf 41,444 Euro klettern. Der Grund hierfür ist eine Neuigkeit aus dem Unternehmen, auf die Investoren lange warten mussten und die durch charttechnische Kaufsignale der Manz Aktie ergänzt wird.
Hier noch einmal unsere Manz-News vom Montagabend:
„Ein neuer Rekordauftrag sorgt bei der Manz Aktie am Abend für steil steigende Aktienkurse. Das Papier war heute mit 35,335 Euro aus dem XETRA-Handel gegangen, am Abend steigt der Manz Aktienkurs im Tradegate-Handel über die 40-Euro-Marke. Das bisherige Tageshoch wurde bei 41 Euro notiert, aktuell liegt das Papier bei 39,001 Euro mit 5.69 Prozent im Plus zum Tradegate-Schlusskurs vom Freitag.
Der Grund für den Kurssprung ist ein Auftrag für das Problemkind im Manz-Konzern: Die Solarenergiesparte. Der Anlagenbauer aus Reutlingen soll zwei Fertigungslinien für Dünnschicht-Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt liefern – darunter eine Forschungsanlage mit 44 Megawatt Kapazität. Das Auftragsvolumen beziffert Manz mit 263 Millionen Euro. „Aufgrund entsprechender Anzahlungsvereinbarungen werden diese Aufträge Cash-Flow-positiv realisiert. Die Verträge stehen noch unter dem Zustimmungsvorbehalt der Regierungsbehörden in China“, melden die Süddeutschen am Montagabend.
Basis der Aufträge ist eine strategische Kooperationsvereinbarung mit der Shanghai Electric Group Co., Ltd. und der Shenhua Group Co., Ltd., die Manz unterzeichnet hat – von einem Joint Venture der beiden Manz-Partner stammt der Auftrag für die CIGS-Produktionslinie. Auch im Bereich der Forschung werden die Gesellschaften zusammen arbeiten. Manz investiert 25 Millionen Euro für einen 15-prozentigen Anteil an einem Forschungs-Joint Venture, das die Forschungs-Produktionslinie erwerben wird. „Die momentane CIGS-Forschungsgesellschaft der Manz AG, die Manz CIGS Technology GmbH, wird durch das neue Forschungs-Joint Venture für 50 Millionen Euro gekauft“, melden die Süddeutschen. Manz beziffert die jährlichen Einsparungen aus der Zusammenarbeit auf 15 bis 20 Millionen Euro.
Alle Einzelheiten zu dem Abkommen zwischen Manz und den chinesischen Unternehmen lesen sie in der aktuellen Mitteilung des Unternehmens: hier klicken.“