Manz holt Rekordauftrag in der Solarbranche, Aktie steigt deutlich

Ein neuer Rekordauftrag sorgt bei der Manz Aktie am Abend für steil steigende Aktienkurse. Das Papier war heute mit 35,335 Euro aus dem XETRA-Handel gegangen, am Abend steigt der Manz Aktienkurs im Tradegate-Handel über die 40-Euro-Marke. Das bisherige Tageshoch wurde bei 41 Euro notiert, aktuell liegt das Papier bei 39,001 Euro mit 5.69 Prozent im Plus zum Tradegate-Schlusskurs vom Freitag.
Der Grund für den Kurssprung ist ein Auftrag für das Problemkind im Manz-Konzern: Die Solarenergiesparte. Der Anlagenbauer aus Reutlingen soll zwei Fertigungslinien für Dünnschicht-Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt liefern – darunter eine Forschungsanlage mit 44 Megawatt Kapazität. Das Auftragsvolumen beziffert Manz mit 263 Millionen Euro. „Aufgrund entsprechender Anzahlungsvereinbarungen werden diese Aufträge Cash-Flow-positiv realisiert. Die Verträge stehen noch unter dem Zustimmungsvorbehalt der Regierungsbehörden in China“, melden die Süddeutschen am Montagabend.
Kooperation in der Forschung
Basis der Aufträge ist eine strategische Kooperationsvereinbarung mit der Shanghai Electric Group Co., Ltd. und der Shenhua Group Co., Ltd., die Manz unterzeichnet hat – von einem Joint Venture der beiden Manz-Partner stammt der Auftrag für die CIGS-Produktionslinie. Auch im Bereich der Forschung werden die Gesellschaften zusammen arbeiten. Manz investiert 25 Millionen Euro für einen 15-prozentigen Anteil an einem Forschungs-Joint Venture, das die Forschungs-Produktionslinie erwerben wird. „Die momentane CIGS-Forschungsgesellschaft der Manz AG, die Manz CIGS Technology GmbH, wird durch das neue Forschungs-Joint Venture für 50 Millionen Euro gekauft“, melden die Süddeutschen. Manz beziffert die jährlichen Einsparungen aus der Zusammenarbeit auf 15 bis 20 Millionen Euro.
Alle Einzelheiten zu dem Abkommen zwischen Manz und den chinesischen Unternehmen lesen sie in der heutigen News des Unternehmens: hier klicken.