Deutsche Bank Aktie: Konsolidierung auf hohem Niveau - UBS Kolumne

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007 befindet sich die Deutsche Bank in einem übergeordneten Abwärtstrend und notierte vor Kurzem trotz vieler Erholungsversuche sogar unter den Tiefstständen aus dem Jahre 2008. Dabei erreichte die Aktie noch im April des vergangenen Jahres nach einer dynamischen Rallye ein Zwischenhoch von 33,42 Euro. Von dort ging es abwärts bis zur Unterstützung bei 26,50 Euro. Danach startete die Aktie Anfang Juli 2015 eine fulminante Rallye, die Anfang August 2015 im Rahmen der globalen Schwäche an den Aktienmärkten ein jähes Ende fand. Daraufhin legte die Deutsche Bank den Rückwärtsgang ein, wobei Ende September 2016 bei 9,90 Euro das derzeit gültige Allzeittief erreicht worden war. Noch am gleichen Tag setzte die Aktie dann aber zu einer Rallye an, die knapp oberhalb der 18,50-Euro-Marke ins Stocken geraten ist. Denn seit Mitte Dezember konsolidiert die Aktie in einer Schiebezone zwischen 17,00 Euro und 18,50 Euro. Innerhalb dieses Seitwärtskanals herrschen für Swing-Trader ideale Trading-Gelegenheiten.
Die Long-Szenarien: Beginnt die Deutsche Bank leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücklauf auf den Schlusskurs vom Freitag bei 18,06 Euro, bei einem Bruch der 18,50-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse entweder durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall von der Unterstützung bei 17,50 Euro oder aber bei einem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich könnte 0,70 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs gesucht werden.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung leicht unterhalb des Schlusskursniveaus vom Freitag, nach dem Bruch der 17,50-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus gestartet, könnten sich Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 18,50-Euro-Widerstand oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke platzieren. Das Kursziel läge rund 0,70 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Abgesichert werden sollten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,20 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Bank.