Fresenius Aktie: Insideday eröffnet Aufwärtspotenzial - UBS Kolumne

Fresenius SE befindet sich seit über fünf Jahren in einem sehr stabilen Aufwärtstrendkanal. Nach einem neuen Höchststand bei 44,31 Euro Anfang Dezember 2014 ging es zwar noch einmal bis auf 41,80 Euro zurück, aber seit dem Abprall von diesem Niveau ging es wieder deutlich aufwärts. Anfang Dezember 2015 notierte der Wert dann auf einem neuen Hoch bei 70,06 Euro, setzte im Anschluss aber zu einer Korrektur bis unter die Unterstützung bei 56,81 Euro an. Schlussendlich wurde diese kurzzeitig unterschritten, bevor ein dynamischer Anstieg die Aktie wieder bis über 65 Euro steigen ließ. Zwischen Juni und August 2016 konsolidierte die Aktie, um dann schnell und kräftig neues historisches Terrain zu erobern. Bei 73,59 Euro kam es zu Gewinnmitnahmen, die jedoch nur kurz andauerten, bevor die Aktie erneut auf ein neues historisches Hoch bei 74,99 Euro stieg. Seitdem konsolidiert Fresenius auf hohem Niveau. Gestern schloss die Aktie auf Tageshoch mit einem Insideday. Eine Trendfortsetzung nach oben sowie die Bewegung auf ein weiteres historisches Hoch liegen im Bereich des Möglichen.
Die Long-Szenarien: Startet Fresenius leicht im Plus, käme aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 74,42 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 74,62 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, sollte nach den Regeln der technischen Analyse eine Platzierung entweder bei einem Abprall von der Unterstützung bei 73,63 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus ein guter Einstiegspunkt sein. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 2,45 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der 73,63-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Widerstand bei 74,62 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 1,90 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,70 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.