Draghi schickt DAX auf neues Jahreshoch - UBS Kolumne
Mit kräftigen Aufschlägen hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag auf die geldpolitische Entscheidung der EZB reagiert. Diese gab gestern bekannt, ihr Anleihen-Kaufprogramm zur Konjunkturstützung bis Dezember 2017 zu verlängern. Der DAX gewann 1,8 Prozent auf 11.179 Punkte und hat damit die runde Marke bei 11.000 Punkten deutlich hinter sich gelassen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet der DAX leicht im Plus, bietet sich aus charttechnischer Sicht ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den Vortagesschlusskurs bei 11.179 Punkten, leicht oberhalb des gestrigen Tageshochs bei 11.193 Punkten oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung an, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, könnten Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom gestrigen Tagestief bei 10.990 Punkten oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke einsteigen. Aus Sicht der Charttechnik spricht nichts gegen eine Gewinnmitnahme circa 195 Punkte oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet der Index leicht im Minus, ist eine Positionierung entweder bei einem Test der Schlusskurslinie, leicht unterhalb des gestrigen Tagestiefs bei 10.990 Punkten oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung möglich, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus eröffnet, wäre eine Platzierung durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, leicht unterhalb des gestrigen Tageshochs bei 11.193 Punkten oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus denkbar. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 200 Punkte unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Zur Absicherung aller Trades käme ein Stopp in Höhe von mindestens 65 Punkten in Frage, bei Short-Trades ober- und bei Long-Trades unterhalb des Einstiegs.