Enterprise Holdings: Entwickelt sich daraus ein Kriminalfall?
Bei Enterprise Holdings gibt es nach wochenlangem Schweigen eine neue Entwicklung. Allerdings stellt man keine Alternativen für das Versicherungsgeschäft vor. Stattdessen rettet man sich zunächst unter eine Art von Schutzschirm.
Ein britisches Registergericht bestellt demnach Verwalter für die Enterprise Holdings, die das Vermögen und das Geschäft schützen und sichern sollen. Berufen werden auf diesen Posten Stephen Conn und Jonathan Avery-Gee. Sie arbeiten für CG + Co. Dies ist ein Spezialist für Liquidierungen und Turnaroundsituationen. Avery-Gee ist laut Webseite der Gesellschaft einer der erfahrensten Insolvenzspezialisten im Nordwesten Englands. Conn hat mehr als 1.500 Insolvenzen bearbeitet.
Laut Enterprise Holdings erhält man durch die Bestellungen Zeit, um das Geschäft zu überarbeiten und zu restrukturieren.
Die weiteren Erklärungen von Enterprise Holdings klingen fast nach einem Kriminalfall, werden jedoch nicht näher erläutert, so dass vieles spekulativ bleibt. Demnach wurde die Gesellschaft auf potentielle, aber fälschliche rechtliche Schritte aufmerksam, mit denen Mittel umgelenkt werden könnten, die eigentlich der Restrukturierung dienen. Außerdem gibt es demnach Maßnahmen von Dritten in Gibraltar, die im Zusammenhang mit der schwebenden Auflösung der Tochter Enterprise Insurance stehen. Es bleibt völlig offen, was damit gemeint sein könnte.