Volkswagen - „Dieselgate“: Milliardenschwerer Vergleich in den USA
Die DAX-notierte Vorzugsaktie von Volkswagen kommt am Dienstagnachmittag etwas unter Druck und verliert Teile der bis dato erzielten Gewinne, nachdem die Gesellschaft einen Vergleich in den USA unter anderem mit den Behörden in Sachen „Dieselgate“ gemeldet hat. Insgesamt kommen Belastungen von bis zu rund 14,7 Milliarden Dollar auf den Wolfsburger Autobauer zu, davon allein 10 Milliarden Dollar für Entschädigungszahlungen an Besitzer von Fahrzeugen, die vom Skandal um manipulierte Abgastests betroffen sind. Weitere 4,7 Milliarden Dollar zahlt VW unter anderem in einen Fonds ein, mit dem Luftverschmutzung bekämpft werden soll. Mit dem Geld soll zudem Initiativen zur Förderung der Nutzung von Null-Emissions-Fahrzeugen in den USA finanziert werden – unter anderem Infrastruktur.
Noch allerdings muss das Gericht den ausgehandelten Vergleich absegnen, der zudem einen kleineren Teil betroffener Dieselfahrzeuge nicht betrifft. Hier wolle man noch eine einvernehmliche Lösung erreichen, so die Wolfsburger. „Die heutige Bekanntgabe bewegt sich im Rahmen unserer bereits veröffentlichten Rückstellungen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen. Wir sind in der Lage, die Konsequenzen zu beherrschen. Die Bekanntgabe bedeutet für unsere US-Kunden und -Händler sowie auch für unsere Anteilseigner mehr Klarheit“, sagt VW-Finanzchef Frank Witter zum Vergleich.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Volkswagen (VW) Vz..