SKW Stahl: Stahlkrise hinterlässt ihre Spuren
Die schwache Stahlkonjunktur macht der SKW Stahl-Metallurgie Holding zu schaffen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres ist der Umsatz des Unternehmens aus Unterneukirchen von 80,7 Millionen Euro auf 64,2 Millionen Euro gefallen. „Der US-Markt, der mit Abstand den größten Beitrag zum Konzernumsatz liefert, wurde erwartungsgemäß besonders stark von der Stahlkrise getroffen“, meldet der Konzern. Die Ergebnisse sind eingebrochen: Vor Zinsen und Steuern weist SKW einen Gewinn von 0,6 Millionen Euro aus nach 5,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Im fortzuführenden Geschäft ist unter dem Strich ein Quartalsverlust von 2,5 Millionen Euro angefallen, im ersten Quartal 2015 hatten die Süddeutschen noch 11,9 Millionen Euro Gewinn erzielt.
Die Entwicklung befinde sich im Rahmen der Erwartungen, heißt es aus dem Unternehmen. Man rechne „für das Jahr 2016 mit einer anhaltend schwierigen Stahlkonjunktur“, so SKW am Dienstag zum Ausblick. Der Ausblick wird bestätigt: Die Gesellschaft erwartet zwischen 250 Millionen Euro und 270 Millionen Euro Umsatz, das operative EBITDA soll mehr als 10 Millionen Euro erreichen. Im kommenden Jahr will SKW einen Umsatz von etwa 300 Millionen Euro erzielen und bis zu 20 Millionen Euro Gewinn für das operative EBITDA erreichen. 2018 sollen die Zahlen weiter steigen. Für laufende Finanzierungsverhandlungen mit Banken sei man „zuversichtlich“.
Die SKW Aktie notiert am Dienstagmorgen bei Indikationen um 4,41/4,64 Euro.