Aurelius „vor einem weiteren Wachstumsjahr“
Die Beteiligungsgesellschaft Aurelius hat am Mittwoch Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt. Der Umsatz sei von 1,53 Milliarden Euro auf 2,01 Milliarden Euro geklettert, melden die Münchener. Auf EBITDA-Basis weist die Gesellschaft einen Gewinnanstieg von 161,4 Millionen Euro auf 266 Millionen Euro aus – prognostiziert hatte man einen Anstieg auf 220 Millionen Euro. Bei der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung klettert der Gewinnbeitrag von 76,9 Millionen Euro auf 176,8 Millionen Euro, teilt der Konzern mit. Ein leichtes Plus auf 63,3 Millionen Euro melden die Süddeutschen für die Restrukturierungskosten.
Aktionäre sollen nun eine höhere Basisdividende erhalten. Je Aurelius Aktie sollen 0,90 Euro Basisdividende ausgeschüttet werden – 0,10 Euro mehr als im Jahr zuvor. Allerdings soll die Bonusdividende aus den Veräußerungserlösen des Hotelimmobilienportfolios von 1,20 Euro je Aurelius Aktie auf 0,55 Euro sinken. Insgesamt soll damit eine Dividende von 1,45 Euro je Aurelius Aktie ausgezahlt werden.
Eine konkrete Prognose für 2016 legt Aurelius am Mittwoch nicht vor. „Wir planen fünf bis sieben Neuakquisitionen im laufenden Jahr. Zudem gibt es erhebliches Interesse an unseren heutigen Tochterunternehmen“, sagt Konzernchef Dirk Markus. Aurelius stehe „vor einem weiteren Wachstumsjahr“, so der Manager.
Berenzten Anteil gesenkt
Zudem haben die Süddeutschen ihre Beteiligung an Berentzen verringert und halten nicht mehr die Mehrheit an der Gesellschaft. Verkauft wurden 2,1 Millionen Aktien des Getränkekonzerns, man habe die Beteiligung damit auf 29,17 Prozent abgebaut, so Aurelius. Berentzen habe sich seit dem Aurelius-Einstieg im Jahr 2008 „von einem Sanierungsfall zu einem profitablen und breit aufgestellten Getränkeproduzenten entwickelt“, so das Unternehmen. Angaben zum Verkaufspreis wurden nicht gemacht. Aurelius hatte bis zu 4,9 Millionen Berentzen Aktin zum Verkauf gestellt.