UBS – Tesla Motors Aktie: Bodenbildung in Arbeit?
Seit der Börseneinführung im Juli 2010 führte der Elektoauto-Hersteller Tesla Motors bis zum März 2013 ein Mauerblümchendasein an der Nasdaq und bewegte sich in diesem Zeitraum mehr oder weniger unbemerkt zwischen 20,00 und 42,00 USD hin und her. Im April 2013 ging es dann innerhalb von fünf Monaten rasant bis auf 195,44 USD nach oben, bevor größere Gewinnmitnahmen einsetzten, die mit einem Tief bei 115,92 USD Anfang Dezember 2013 endeten. Mit einer Umkehrkerze endete abrupt der Abwärtstrend und führte die Aktie in zwei größeren Schüben bis zum September 2014 auf ein neues historisches Hoch bei 292,33 USD, bevor eine Korrektur bis auf 181,17 USD einsetzte. Ein erneuter Versuch im Juli 2015, ein weiteres Allzeithoch zu generieren, scheiterte. Seitdem fiel die Aktie in mehreren hochvolatilen Schüben bis auf 140,47 USD. Aktuell steht Tesla Motors knapp unter dem 50-Prozent-Fibonacci-Retracement und könnte einen Boden ausbilden. In den nächsten Tagen sollte es daher zur Entscheidung kommen, ob die Aktie den Trend nach unten fortsetzen wird oder die Trendwende schafft.
Die Long-Szenarien: Startet Tesla Motors leicht im Plus, käme eine Platzierung bei einem Rücklauf auf den Freitagsschlusskurs bei 151,04 USD, leicht oberhalb des Widerstands bei 157,33 USD oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird jedoch im Minus eröffnet, sollte ein Kauf bei einem Abprall von der Unterstützung bei 146,18 USD, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Aus Sicht der Charttechnik spricht nichts gegen eine Gewinnmitnahme circa 4,50 USD oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, bietet sich eine Positionierung bei einem Test der Schlusskurslinie, leicht unterhalb des 146,18-USD-Niveaus oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung an, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus gestartet, könnten Trader durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 157,33-USD-Widerstand oder leicht unterhalb der Schlusskursmarke einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 4,20 USD unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von circa 0,65 USD, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.