Bayer steigert Prognose – höhere Rücklagen für Glyphosat-Rechtsstreit

Bayer hat seine währungsbereinigte Prognose für Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2025 angehoben. Der Konzern rechnet nun mit einem Umsatz von 46 bis 48 Milliarden Euro nach zuvor 45 bis 47 Milliarden Euro sowie einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 9,7 bis 10,2 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Bayer Aktie wird auf 4,80 bis 5,30 Euro erwartet gegenüber bisherigen 4,50 bis 5,00 Euro, während die Prognose für den Free Cash Flow mit 1,5 bis 2,5 Milliarden Euro unverändert bleibt.
Im zweiten Quartal erzielte Bayer nach vorläufigen Zahlen einen Konzernumsatz von rund 10,7 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen belief sich auf 2,1 Milliarden Euro, davon entfielen 0,7 Milliarden Euro auf Crop Science, 1,1 Milliarden Euro auf Pharmaceuticals und 0,3 Milliarden Euro auf Consumer Health. Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg auf 1,23 Euro, während der Free Cash Flow bei 0,1 Milliarden Euro lag. Die Nettofinanzverschuldung reduzierte sich auf 33,3 Milliarden Euro.
Deutlich belastend wirkten Sondereinflüsse im EBIT von rund 1 Milliarde Euro, vor allem durch zusätzliche Rückstellungen von 1,7 Milliarden Euro für US-Rechtsstreitigkeiten. Für Glyphosat wurden 1,2 Milliarden Euro und für PCB-Fälle 530 Millionen Euro zurückgestellt. Bayer senkt die Zahl offener Glyphosat-Klagen auf 61.000 und will die Verfahren in den USA bis Ende 2026 deutlich reduzieren.