Manz meldet Gewinn für 2020: Talus-Verkauf prägt die Ergebnis-Prognose

Manz hat heute Zahlen für das Jahr 2020 vorgelegt. Der Maschinenbauer aus Reutlingen meldet einen Umsatzrückgang von 264,4 Millionen Euro auf 236,8 Millionen Euro für das vergangene Jahr. Auf EBITDA-Basis hat man den operativen Gewinn auf 19,4 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Vor Zinsen und Steuern weist Manz einen Ergebnisanstieg um 14,8 Millionen Euro auf einen Gewinn von 7,2 Millionen Euro aus. Unter dem Strich fällt ein Gewinn von 3,4 Millionen Euro an nach einem Verlust von 11,2 Millionen Euro im Jahr 2019.
Für 2021 erwarten die Süddeutschen einen geringen bis moderaten Umsatzanstieg. Zudem prognostiziert man eine EBITDA-Marge im oberen, positiven einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge im niedrigen bis mittleren, positiven einstelligen Prozentbereich. „Die Prognose steht weiterhin unter der Annahme, dass die COVID-19-Pandemie keine zusätzliche negative Wirkung auf die Entwicklung des Geschäfts im Geschäftsjahr 2021 hat”, so Manz.
Die Ergebnisentwicklung für 2021 wird darüber hinaus von einem Sondereffekt im niedrigen zweistelligen Millionenbereich geprägt sein, den das Unternehmen in der heutigen Pressemitteilung zu den Zahlen nicht gesondert erwähnt - Investoren müssen dafür schon in den Geschäftsbericht von Manz für das Jahr 2020 schauen. Der Grund ist der Verkauf der 80,5-prozentigen Beteiligung an der Talus Manufacturing Ltd. durch Manz an den bisherigen Joint-Venture-Partner Lam Research Corporation, den man im Januar vollziehen konnte und der in der Prognose nun berücksichtigt sei, wie Manz im Geschäftsbericht mitteilt.
Der Verkaufspreis der Anteile liegt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, meldete Manz im November des vergangenen Jahres. „Seit der Gründung 2016 hat sich der Wert unserer Beteiligung an Talus Manufacturing deutlich gesteigert”, so das Unternehmen im November weiter.