Klöckner + Co.: Schwache Wirtschaft und zusätzliche Belastungen
Der Stahlkonzern Klöckner + Co. kann beim Umsatz und Absatz von Akquisitionen profitieren. Das Duisburger Unternehmen meldet am Mittwoch einen Neunmonatsumsatz von 5,4 Milliarden Euro, der um 38,6 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Auf das dritte Quartal entfallen 1,9 Milliarden Euro. Die Ergebnisse haben angesichts der angespannten Lage der Weltwirtschaft nicht Schritt halten können. Operativ hat Klöckner + Co. noch einen EBITDA-Anstieg von 190 Millionen Euro auf 203 Millionen Euro für den Neunmonatszeitraum verzeichnet, im dritten Quartal ist das EBITDA zurück gegangen. Unter dem Strich fällt der Überschuss von 63 Millionen Euro auf 38 Millionen Euro. Dies sei neben der Konjunkturentwickung „maßgeblich durch akquisitionsbedingt höhere Abschreibungen, gestiegene Finanzierungskosten und höhere Steuern“, bedingt, so Klöckner + Co..
„Wir bewegen uns wie erwartet in einem zunehmend schwierigeren konjunkturellen Fahrwasser. Die Risiken nehmen zu, die Kunden agieren vorsichtig. Das hinterlässt deutliche Spuren in unserer Ergebnisentwicklung“, sagt Gisbert Rühl, Unternehmenschef bei den Duisburgern. Für das laufende Quartal erwartet man ein EBITDA, das schwächer als im dritten Quartal ausfallen soll. Die Absatz- und Umsatzprognose für 2011 wird beibehalten. Allerdings kündigt Klöckner + Co. für 20111 Belastungen im zweistelligen Millionenbereich aus Restrukturierungen an.