Newron Pharma: Weitere Evenamide-Daten zeigen Potenzial - Aktie steigt
Die Aktie von Newron Pharma steigt heute erneut bis auf knapp über 11 Euro, nachdem das Biotech-Unternehmen aus Italien wichtige neue Daten aus einer klinischen Studie mit seinem Schizophrenie-Medikamentenkandidaten Evenamide vorgelegt hat. Am Nachmittag notiert der Aktienkurs von Newron (WKN: A0LF18, ISIN: IT0004147952, Chart, News) auf XETRA bei 10,66 Euro und gewinnt mehr als 7 Prozent an Wert.
Im Fokus der Studie stehen 291 Schizophrenie-Patienten mit geringer Therapieansprache. Die Daten ergänzen bereits Ende April veröffentlichte Zahlen aus der randomisierten, doppelt verblindeten und diesmal Placebo-kontrollierten Phase II/III Studie 008A, die zeigten, dass die Studie unter anderem ihren primären Endpunkt erreicht hat - wir berichteten, und bestätigen positive Daten vorheriger Studien.
„Weitere Analysen der Studie zeigen signifikante bereichsübergreifende Vorteile in den Bewertungen von PANSS und Clinical Global Impression of Change”, meldet Newron Pharma nun am Montag. „Der Nutzen bei den Messungen der Wirksamkeit nahm im Laufe der Zeit zu, was größere und dauerhafte Wirkungen in Patienten während der Langzeitbehandlung erwarten lässt”, so das Unternehmen weiter.
Ereignisreiche Monate für Evenamide voraus
Auf der Frühjahrskonferenz des Equityforums kündigt Newron-Chef Stefan Weber in einer Präsentation weitere wichtige Entwicklungen für Evenamide in den kommenden Monaten an. Für das Medikament und eine weitere Studie soll ein Partner gefunden werden, wobei Newron einzelne Nischenrechte behalten möchte - unter anderem zur Behandlung einer kleinen Gruppe von Clozapin-resistenten erkrankten Patienten in den USA, vornehmlich frühere Angehörige des Militärs. Zudem soll Juli ein R&D-Tag mit Meinungsführern stattfinden.
Geht alles gut, will Weber im Zeitraum 2026/2027 eine Zulassung für Evenamide in der Behandlung von Schizophrenie erreichen. Konzipiert ist das Medikament als Zusatzbehandlung zusammen mit etablierten Medikamenten. Deren Dosierung, die meist mit hohen Nebenwirkungen verbunden ist, soll dann schrittweise zugunsten einer höheren Dosierung von Evenamide reduziert werden, das ein deutlich besseres Nebenwirkungsprofil aufweist. Hier sollen Ärzte dann neue Balancen für ihre Patienten finden, so Weber.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Newron Pharmaceuticals.